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Samstag, 4. September 2010

Argentinien!!!!!!

Endlich mal wieder Zivilisation!!!!!!!
In den letzten zwei Wochen waren wir in ziemlich verlassenen Gegenden, nach Sucre sind wir nach Potosi, der Silberstadt (war mal neben Paris, London die reichste Stadt der Welt durch das Silber)! War echt beeindruckend und interessant. Wir sind dann auch in die Minen gegangen zum Angucken und die Bedingungen, wie die Leute da drinnen arbeiten ist echt erschreckend. Die Gänge sind teilweise nur im bückenden Zustand zum Durchgehen möglich und da müssen die Minenarbeiter bis zu eineinhalb Tonne schweren Wagen (voll mit Zink) durchschieben. Ausserdem haben die dort keine Schutzmasken oder so, an den Steinen klebt überrall krebserregendes Zeug, echt schlimm! Die Lebensdauer der Leute ist dadurch auch sehr gering, die meisten werden nicht älter als 40 Jahr alt (viele Kinder haben auch darin gearbeitet, aber aufgrund vom Film "The devils miner" wo über einen 14 - jährigen Buben dokumentiert wird der in der Mine arbeitet, hat sich die Situation ein bisschen verbessert).

Bevor wir in die Mine gegangen sind, haben wir mit unserem Guide noch Kokablätter gekaut und erklärt bekommen, wie man das richtig macht (hat nichts mit Kokain zum tun :) ). In Bolivien ist das kauen von Kokablätter sehr beliebt, vor allem bei den Minenarbeiter! Für mich wars nicht wirklcih was.....

Wir haben dann noch eine Sprengung miterlebt, des war erst ein Heuler!! Wir haben am Markt in Potosi Dynamit gekauft (ja, so einfach geht das) und unser Tourguide, der auch mal in der Mine gearbeitet hat, hat dann die Sprengung vor der Mine gemacht! wir dachten, das sei irgendein Kindergeburtstag, aber das war dann ein gewaltige Explosion!!! Uns hats da mal fast die Füsse ausgerissen, weil wir auch ziemlich in der Nähe gestanden sind und die Druckwelle gscheit gespürt haben.

Nach Potosi ging es weiter nach Uyuni, das ist ein kleines Dorf (wo man am Wochenende kein Geld vom Bankomaten bekommt und wir gerade noch Geld zum Essen hatten) von wo man in die Salzwüste kommt. Wir haben von dort aus eine dreitätige Tour gemacht und sind in diesen drei Tagen fast 1000 Kilometer mit dem Cheep gefahren. Als erstes haben wir einen Zugfriedhof gesehen, die Züge sind einfach stehen gelassen worden.

Weiter ist es dann in die Salzwüste gegangen, das war echt beeindruckend, eine weisse Ebene voller Salz!! Jedenfalls cool zum Fotos machen.

Wir haben dann noch zur Fischinsel vorbeigeschaut, wo Kakteen gestanden sind, total schöne Gegend. Auf der Fahrt dorthin hatten wir einen Reifenplatten, gehört anscheinend dazu.

Wir sind dann in ein Hotel gefahren, das aus Salzplatten gemacht worden ist, diese müssens auch alle drei Jahre mal erneuern, während der Regenzeit zerfällt das Haus!

Am nächsten Tag haben wir viele Lagunen, Canyons und Flamingos gesehen, die Gegend war teilweise echt ziemlich beeindruckend. Wir haben dann auf fast 5000 Meter Seehöhe geschlafen, es war dadurch ziemlich kalt.



Nach der Tour sind wir dann weiter nach Tupiza, eine kleine Stadt noch in Bolivien. Da war fast nichts los, wir sind als Touristen voll aufgefallen. Wir haben dann aber noch eine Tagestour gemacht, wo wir verschiedene Felsformationen gesehen haben...

Unter anderem sind wir an der Müllhalde von Tupiza vorbeigekommen, hier wird der Müll einfach liegen gelassen. Die Leute von den kleinen Dörfern rund um diese Müllhalde leben von diesem Müll, echt ein Wahnsinn, wenn man das sieht, wie das Tal aussieht!

Sonst sind wir seit gestern in Argentinien, genau in Salta, das ist im Norden. War jedenfalls nicht so einfach, von Bolivien hier herzugkommen, wir hatten uns ein Busticket gekauft und als wir zum Bus wollten, ist dieser nicht gefahren, weil wir nur zu zweit waren... naja, es hat dann voll den Streit gegeben und letztendlich sind wir dann mit dem Taxi bis zur Grenze, um wenigstens dann den Bus nach Salta zu erwischen. Dieser ist aber gar nicht gefahren!! Wir hatten aber Glück, Leute haben ein Busticket abgegeben, das wir dann übernehmen konnten. Gottseidank!
Jedenfalls hat man den Unterschied zwischen den Leuten sofort bemerkt, die Argentinier sind viel offener und freundlicher und für jeden Spass zum haben. Ein Grenzbeamter war total begeistert, das ich von Österreich bin, warum weiss ich nicht genau!

Morgen werden wir eine Tour machen und mal abchecken, was es sich ganz im Norden von Argentinien tut.

Hab gehört, das Wetter ist nicht sooo besonders in Österreich, bei uns ist es auch teilweise kalt, vor allem in der Nacht kühlt es gewaltig ab. Ich hoffe aber, das es jetzt in Argentinien ein bisschen besser wird, wir werden sehen...

1 Kommentar:

  1. Echt sehr, sehr beeindruckende Bilder und Inofs.
    Neidisch könnt man werden, mit den banalen (mitteleuropäischen) Problemchen :-)
    Viel Spaß und weiterhin so brav posen.

    ciao
    MMU

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