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Montag, 28. Februar 2011

Reisen muss nicht immer schön sein!

Ja, Reisen muss nicht immer schön sein… Hier rund um Phnom Penh gibt es eines der Killing Fields, das für die Touristen zugänglich gemacht worden ist. Dieses Feld wurde in der Khmer Rouge verwendet, um Leute zu töten. Die Khmer Rouge war von 1975 - 1979 eine kommunistische Bewegung die an die Macht kam und den Agrarkommunismus einführten, es gab kein Geld, keine Bücher, keine Fernseher, das Land wurde total isoliert von außen und Leute wie Händler, Lehrer, Polizisten oder Leute, die eine höhere Position hatten wurden brutal ermordet. Alles Schöne am Leben wurde zu dieser Zeit verboten und zerstört. Die Leute flüchteten von den Städten in die umliegenden Dörfer, wo sie mehr oder weniger als Sklaven auf den Feldern arbeiten mussten, kaum zu Essen bekamen (eine Reissuppe mit ein paar Körnern Reis), viele verhungerten. Zu dieser Zeit haben dann viele Leute auch nach alternativer Nahrung gesucht und Frösche, Käfer und andere eklige Tiere gegessen (die man jetzt auch noch auf den Märkten essen kann), für viele wäre es aber ohne diesem zusätzlichen Essen nicht möglich gewesen zu überleben.
Das ironische ist, dass das Killing Field ein total idyllischer Ort ist, die Vögel zwitschern, Bäume spenden Schatten, wenn man aber denkt was sich hier vor 30 Jahren abgespielt hat, stellt es einem richtig die Gänsehaut auf. Entlang des Weges kann man Massengräber sehen, die damals nicht gut vergraben wurden und es kommen immer wieder Knochen und Kleider der getöteten Leute zum Vorschein, auch am Weg selber. Um alles zu vertuschen und die Schreie der Leute zu unterdrücken wurde laut Musik gespielt, Boxen hingen am sogenannten „Magic Tree“. Kinder wurden hier auch viele getötet, sie wurden an den Füssen gepackt gegen Bäume geschmettert, man sieht jetzt noch die dunkle Rinde am Baum.
In der Stadt von Phnom Penh gibt es das S-21, eine damalige Schule die zu einem Gefangenlager umgewandelt wurde. Alle, die hier inhaftiert wurden, kamen nicht mehr frei und wurden zu den Killing Fields gebracht und getötet, nur 7 Menschen konnten das Lager mit Glück überleben.

Die Schule ist noch genauso wie vor 30 Jahren, Eisenbetten und Folterwerkzeuge stehen noch in den alten Klassenräumen, Eisenketten hängen in den Gefängniszellen, Schilder informieren über die grausame Zeit und Tausende Bilder von den Gefangenen, die gemacht worden sind bei der Inhaftierung säumen die Räume. In den Augen dieser Leute sieht man die Angst, Trauer, Hass – Augen mit Leere, viele wussten was ihnen bevorsteht.
Die Boden ist weiß – geblichen gefliest, in den Folterräumen sieht man dunkle Flecken auf den Fliesen, Reste von eingetrockneten Blut??!?!?


Man sieht hier in Kambodscha auch sehr wenige alte Leute, die meisten sind damals getötet worden die jetzt alt wären. Wenn ich aber einen alten Mann sehe kommt mir sofort der Gedanke ob er damals ein Anhänger in der Khmer Rouge war. Es wurden die Leute auch nicht direkt danach für die Gräueltaten bestraft die sie gemacht haben, erst vor einigen Jahren kamen einige vor Gericht. Das Schrägste ist aber, das einer der damaligen Anhänger der Khmer Rouge in der derzeitigen Regierung eine hohe Position hat.
Ja, Kambodscha hat eine traurige Geschichte hinter sich, umso mehr wundert es mich, wie freundlich und herzlich die Leute hier sind, nach einer so schlimmen Zeit. Respekt!
So, Themenwechsel...
Nach Siem Reap und Tempel angucken ging es nach Battambang, einer Stadt mit schönen französischen Gebäuden, aber so nicht wirklich aufregend. Wir machten eine Tour mit einem Tuk Tuk rund um die Stadt und sind mit einem Bamboo Zug zu einem kleinen Dorf gefahren. Dort haben wir erfahren, das die 5 Dollar, die wir bezahlten hauptsächlich in die Tasche des Polizisten geht, der dort seit einem Jahr ist.

Habe es dann bereut, das ich es gemacht habe, aber naja, das ist Kambodscha, korrupt Ende nie und man kann sich nie sicher sein, wohin das Geld geht, aber sicher nicht zu den armen Leuten!
Wir waren dann noch bei einem Fischmarkt, wo es mich fast umgehauen hätte, weil es so gestunken hat, es war heiss und die Frauen haben die Fische geputzt und zerkleinert in diesem Gestank. Schlimm!!



Dann haben wir noch gesehen, wie die Reisblätter (für die Frühlingsrollen), Bamboo Sticky Reis (der voll lecker ist) gemacht wird und wie hier eine Ziegelfabrik ausschaut, wo Männer schwere Lehmbrocken durch die Gegend schleppen.

Sonst halte ich mich voll fit, es gibt hier fast in jeder Stadt Fitness (Aerobic) am Abend, wo man einfach hingehen und mitmachen kann. Total super, die lokalen Leute schauen immer voll, wenn man als Tourist dazukommt, aber es macht echt voll Spass. Dazwischen wird immer mal ein Lied von Kambodscha gespielt und gemeinsam dazu getanzt, kann somit ein paar Tanzschritte von hier! Macht Spass.

Und die Kinder sind so süss hier in Kambodscha!



Das Essen hier in Kambodscha ist auch total lecker, frisches Gemüse, viel Reis, leckere Früchte. Ich hatte jetzt seit zwei Monaten kein Milch getrunken und muss sagen, das es mir auch nicht fehlt. Bin gespannt, wie es mir dann wieder in Europa geht damit.
Sonst ist alles Roger in Kambodscha, in den nächsten Tagen wird es zum nächsten Ziel in Südostasien gehen, nach Vietnam, bin schon gespannt drauf und freu mich schon!
Aber die Zeit hier in Kambodscha war extrem super, am Anfang hat es mir nicht so gefallen, aber es wurde immer besser und besser, die lokalen Leute hier machten es einfach perfekt. Also, man liest sich das nächste Mal von Vietnam!!

Montag, 21. Februar 2011

Temples of Angkor

Drei Tage Templen gucken hinter uns.... Diese Tempelanlagen sind riesig, unglaublich. Die meisten kennen sicher das Bild von dem Baum, der im Tempel wächst, das ist einer der Tempeln hier von den Tempeln von Angkor. Unter anderem wurde hier in diesem Tempel (Ta Prom) Tomb Raider gedreht.


Die gesamten Templen wurden von den Khmer ca. im 9 - 13 Jahrhundert aufgebaut, natürlich ein UNESCO World Heritage Site, der grösste Tempel ist Angkor Wat, wo man schöne Sonnenaufgänge sehen könnte, wenn es nicht zu bewölkt wäre, aber war trozdem schön.

Alleine für Angkor Wat könnte man einen gesamten Tag verbringen zum Angucken, der ist riesig. Damit man sehen kann, wie massiv das alles ist, im folgenden Foto, der türkise Fleck, das bin ich!

Mir hat eigentlich der Tempel Ta Prom mit den eingewachsenen Bäumen sehr gut gefallen, auch Bayon in Angkor Thom war schön, wo man von allen Seiten von Gesichtern angestarrt wird.

Viele der Tempeln fallen zusammen und es wird versucht, diese wieder aufzubauen, das dauert halt ein bisschen, vor allem auch, weil das Geld fehlt. Aber immerhin... Obwohl hier jeden Tag tausende von Leuten sind, merkt man das nicht so schlimm, da die Tempelanlagen so riesig ist, verläuft sich alles. Nur an bestimmten Stellen kommt es hin und wieder vor, das mehr Leute sind, wie zum Beispiel beim Sonnenuntergang.

Zwischen den Tempeln gucken hatte ich eine super Zeit, bin mit einem Motorbike - Taxi die Tempeln abgefahren, der Fahrer hat mir dann ein bisschen das Leben der Leute hier in Kambodscha gezeigt, Essen mit seinen Freunden und Familie, Fortgehen in Pubs wo nur lokale Leute sind und keine Touristen... aber eines der Highlights war sicher der Karaoke Abend. Am Anfang war ich mir nicht so ganz sicher, wo wir gelandet sind, man geht da in einen langen Gang, überrall sind Türen und dann hört man aber schon die singende Meute. Die Räume selber sind total gut ausgestattet und schön, aber das ist denen nicht wichig, die wollen singen, singen, singen und können nicht genug davon bekommen. Schlimm ist aber, das fast nur Liebeslieder gesungen werden, alles dreht sich um zerbrochene Liebe, das nervt schon ein bisschen.

Ein weiteres besonderes Highlight hier in Siem Reap waren die Katzen in der Wand von meinem Zimmer, ich habe immer ein Miauzen gehört und dann festgestellt, das die in der Wand feststecken. Mitarbeiter vom Guesthouse haben dann die Wand aufgerissen und es sind drei kleine Kätzchen rausgehüpft, habe mich voll abhauen müssen.

Es geht in den nächsten weiter in Richtung Süden, eventuell auch an die Küste von Kambodscha, mal gucken, wohin die Wege führen.

Sonntag, 20. Februar 2011

Ab nach Kambodscha

Endlich wieder mal etwas besseres Internet!!

Die 4000 Inseln waren einfach ein Traum, ich war auf einer der kleineren Inseln, Don Det, vor allem mit einem Bungalow für 3 Euro mit Sicht auf den Mekong Fluss.

Was mich aber gewundert hat, dass doch sehr viele Einheimische hier auf diesen Inseln wohnen, alle natürlich verdienen am Tourismus, haben Gästehäuser und Restaurants, aber trotzdem fühlte es sich alles sehr angenehm und nicht überlaufen an. Es war schön, den Leuten zuzugucken, wie gemütlich und zufrieden sie hier leben und wie die Kinder hier groß werden, jeden Tag tummeln sie sich im Wasser.

Es ging am ersten Tag mal mit dem Rad auf eine andere Insel, Don Det, wo man auch einen Bootsausflug zu einem bestimmten Platz machen kann, wo es die Irrawaddy Delphine gibt, die stark vom Aussterben bedroht sind und es nur mehr eine handvoll davon gibt. Ich habe nicht erwartet, welche zu sehen, aber wir haben dann wirklich einige im Wasser herumhüpfen sehen. Am ersten Tag hatte dann mein Rad einen Platten, ich durfte zwei Stunden in brütender Hitze zurücklatschen. Am zweiten Tag hab ich mir dann nochmals ein Rad geliehen, das musste ich dann bei einem Wasserfall abgeben, das wurde „bewacht“ von zwei Burschen und musste auch ein bisschen etwas bezahlen, als ich zurückkam, war es nicht mehr da…. Aber ich bekam irgendein anderes… Ich glaube, das ist auf der Insel sowieso egal, so groß ist die nicht, alle Leute kennen sich und irgendwie finden die Räder wieder ihren Besitzer.

Wasserbüffeln gibt es in gesamt Laos und hier in den 4000 Inseln habe ich denen mal genauer zugeguckt, die lieben wirklich das Wasser, hängen im Fluss ab und tauchen mit den Köpfen unter, total witzig.

Nach einer sehr entspannenden Zeit auf den 4000 Inseln ging es über die Grenze nach Kambodscha, nach Ban Lung, einem Dorf im Nordenosten von Kambodscha.
Der Grenzübergang war wieder interessant, dieses Mal mussten wir bei jedem Grenzbeamten, der etwas machte, egal ob uns ein Formular aushändigte, den Reisepass abstempelte oder einen Quarantäne Check machte, 1 oder 2 Dollar abgeben, das sicher nicht in die Regierungskasse läuft sondern direkt in deren Tasche. Wenn man das aber nicht bezahlt, kommt man auch nicht über die Grenze.

Die ersten Eindrücke von Kambodscha sind etwas enttäuschender, die Dörfer sind dreckiger, viel mehr Müll liegt auf den Straßen, die Landschaft nicht so schön wie in Laos.

Viel mehr Leute hier in Kambodscha sprechen gut Englisch, man wird schnell mal wo auf Englisch wo angesprochen, in Laos musste man schon mehr mit Händen und Füssen kommunizieren und die Leute waren oft auch sehr, sehr schüchtern.
Die Busfahrten sind auch nicht so aufregend und abenteuerlich wie in Laos, die Busse Gott sei Dank sogar klimatisiert, ABER dafür wird hier immer auf dem Fernseher im Bus Karaoke gehört und ich kann schön langsam die Musik nicht mehr hören, aber ich bin froh, das noch keiner angefangen hat, im Bus mitzusingen.

Was mich am Anfang sehr irritiert hat war die Kleidung der Frauen hier. Die laufen in Pyjamas durch die Gegend, das erste Mal hat mir eine das Frühstück in einem gelben Pyjama mit Micky Mouse drauf gebracht. Die laufen damit den ganzen Tag durch die Gegend, wie auch diese Frau im blauen Pyjama beim Morgentratsch.

Aber der erste Markt hier in Kambodscha war der Wahnsinn, mir ist das erste Mal so richtig schlecht geworden, als ich in die „Fleischabteilung“ kam. Einen Gestank hatte es, Wahnsinn.

Die Frauen saßen auf den Tischen, daneben lag das Fleisch, natürlich ungekühlt und mit ein paar Fliegen drauf. Der Markt ist in einer riesigen Halle und da es doch sehr heiß ist hier, ist es stickig in dieser Halle. Ein paar Versuchen zwar mit lustigen Wedeln (Plastiktüten auf Stecken montiert) die Fliegen zu vertreiben, aber auf Dauer ist das halt auch keine Lösung. Und was es alles für Fleisch gab, oh mein Gott, einfach nur ALLES. Ich war froh, wieder an die frische Luft zu kommen, das war mir echt mal ein bisschen zuviel.



Es ging dann mal für zwei Tage auf ein Trekking in den Dschungel, wo wir auch im Dschungel auf einer Hängematte übernachtet haben, total super. Wir hatten einen Tourguide und einen Koch dabei, beide junge Burschen und es war ziemlich witzig mit ihnen, das Essen das sie gekocht haben war ausgezeichnet. Habe auf diesen zwei Tagen wieder viel neue Sachen gesehen, Ceshewnuts Bäume, verschiedene andere Früchte, Gekkos haben wir gehört und das man aus Bambus ganz einfach viele Sachen machen kann, wie Gläser, Stäbchen zum Essen, Löffeln usw. und wie man mit den lokalen Leuten Reisschnaps trinkt.


Das Wetter wird hier auch immer heißer, das merkt man mit jeder Stadt oder Dorf, das man südlicher geht. Der Norden von Laos war richtig herbstlich, ohne Jacke und Haube ging da nicht viel, hier ist heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Was mir hier in Asien aufgefallen ist sind die Katzen, die einen angeschnitten Schwanz haben, es gibt wenige Katzen deren Schwanz nicht abgeschnitten ist. Ich habe aber dafür noch keine Antwort, das muss ich erst noch herausfinden, normal ist das jedenfalls nicht.

Seit heute bin ich in Siem Reap und es ist heiss hier! In den nächsten Tagen geht es dann zu den Tempeln of Angkor, bin schon sehr gespannt drauf.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Verbombtes Laos

Nach Luang Prabang ging es weiter nach Phonsavan, die Hauptstadt einer Provinz im Norden. Leider hat diese Gegend (und auch große Teile im Süden) eine traurige Geschichte, beim Vietnamkrieg wurde Laos stark von den Amerikanern bombardiert (Secret War, 1964 - 1975). Teilweise sind Flugzeuge vom Stützpunkt von Thailand nach Vietnam geflogen, wenn diese beim Rückflug noch Bomben am Flugzeug hatten (weil sie angegriffen wurden oder wie auch immer), wurden sie einfach in Laos abgeworfen. Zusätzlich hat aber Amerika auch noch versucht, den Ho Chi Minh Trail zu beschädigen, das war ein Weg zwischen dem geteilten Vietnam, um den Süden Vietnams zu versorgen. Der Weg verlief aber nicht durch Vietnam, sondern der größte Teil durch Laos und ein bisschen durch Kambodscha.
Man sagt, das über 9 Jahre alle 8 Minuten ein Flugzeug über Laos flog und Bomben abwarf!!!!! Es wurden insgesamt 2 Millionen Tonnen Sprengstoff in Laos abgeworfen, mehr als im zweiten Weltkrieg, etwa 30 Prozent dieser Bomben sind beim Auftreffen am Boden nicht explodiert. Man sieht jetzt noch viele Bombenkrater, die teilweise von den Leuten als Fischerteiche verwendet werden. Es gibt auch noch viele Bomben in Laos, die im Boden liegen und noch aktiv sind, so genannte UXOs. Die Statistik gibt an, dass jeden Tag ein Laote an einer dieser Bomben stirbt, weil die Bombe durch Erschütterungen plötzlich doch hochgeht. Vor allem Bauern, die ihre Felder bewirtschaften wollen oder Kinder, die es fälschlicherweise als Spielzeug wahrnehmen sind davon betroffen.

Es gibt auch viele, die mit den Bomben und Metallresten Geld machen und es an illegalen Dealern verkaufen, das ist für viele Familien die einzige Lebensgrundlage – viele können ihre Felder aufgrund der UXOs nicht bewirtschaften. Es wird nur sehr langsam (aber doch) das Land von Bomben bereinigt, aber natürlich ohne Geld oder Hilfsmitteln von Amerika. Die Leute in diesen Regionen sind geprägt von den Bomben, deprimiert, weil sie ihr Land nicht bearbeiten können oder nur sehr langsam... und somit auch die Familie nicht ernähren können. Viele Landwirte verlieren Beine und Arme bei einer Explosion, viele Familien können sich aber die Arztkosten nicht leisten.

Wir haben uns dann Bombenkrater angeguckt, die Gegend sieht teilweise noch genauso aus wie nach dem Krieg, kahl und überrall Löcher im Boden, die ganz schön gross sind.

In dem Gebiet haben wir dann auch noch eine Bombe von einer Clusterbombe im Boden gesehen - Mitten am Feld mit einem Stein markiert! Keine 500 Meter daneben ist ein Dorf mit kleinen Kindern. Da hat es mir mal die Gänsehaut aufgezogen.

Eine Clusterbombe (Streubombe) ist eine Bombe mit etwa 300 kleinen Bomben drinnen, sogenannten "Bombies" die bei der Aktivierung der grossen Bombe freigelassen werden und ein Gebiet von mehreren Fussballfeldern zerstören - also eine Bombe die die Bevölkerung auslöschen soll.

Einige Dörfer sind richtig mit Bombenutensilien ausgestattet, alte Metallgehäuse von Clusterbomben werden als Stützen für Hütten verwendet und so ein Ding dient auch gut als Kräutergarten...


Ansonsten habe ich wieder abenteuerliche Busfahrten hinter mir. Bei einer ging es einen Feldweg entlang, die Strasse wird hier erst asphaltiert und soll mit 2015 fertig sein, somit gab es auch noch keine Brücken und wir sind durch den Fluss gefahren. Unvorstellbar!
Wir hatten dann auch noch mitten auf der Fahrt einen Platten, aber die waren schnell beim Reifen wechseln und es hat ausgeschaut, als ob sie es nicht zum ersten Mal gemacht haben.

Unter anderem waren auch noch spezielle Gäste an Bord: Schweine. Die wurden einfach in Jutesäcke gepackt, nach unten in den Gepäcksraum gesteckt, noch einen Sack Gemüse oben drauf geschmissen und die Klappe zugemacht. Mich hat es gewundert, das die die Fahrt überlebt haben und grunzend wieder aus dem Bus gekommen sind, ich hab's schon im Schweinehimmel gesehen.

Im Moment bin ich im Süden von Laos, genau in Pakse. Von hier aus ging es für einen Tag auf das Bolaven Plateau, ein Hochland das vor allem für den Tee und den vielfältigen Kaffee (von den Franzosen mitgebracht) bekannt ist und viele verschiedene Bergvölker haben sich hier angesiedelt. Ich habe das erste mal eine Kaffeepflanze gesehen, die Familien in dieser Gegend trocknen Kaffeebohnen entlang der Strasse und wenn man sich einen FAIR TRADE Kaffee kauft kommt das Geld auch wirklich direkt zu den Familien, ansonsten würde denen nicht viel Geld übrigblieben.



Die Landschaft hier ist sehr schön, es gibt viele Wasserfälle und obwohl ich mir gedacht habe, das ich keine Wasserfälle mehr sehen kann, weil ich doch schon einige in den letzten Monaten gesehen habe, waren die echt schön. Vor allem weil die Umgebung auch sehr idylisch ist, mitten im Dschungel und umgeben von kleinen Dörfern.



Wir haben uns dann noch eine Schule angeschaut, beeindruckend wie die Kinder hier Unterricht haben...
Schulgebäude und Schulhof.

Das sind Klassenräume.

Und das ist der "Bäcker".

Die Märkte hier sind auch sehr interessant wie in Thailand, hier mal ein paar Schleckerleien:
Getrocknetes Fleisch vom Schwein oder Rind.

Frösche, denen die Füsse gebrochen werden, damit sie nicht aus den Kübel hüpfen können.

Ein paar leckere Maden...

Man sieht hier auch immer viele Kinder aber auch Erwachsene am Abend gemeinsam Fussballspielen, total super zum Zugucken, vor allem auf welchem Boden die da Spielen und das meistens barfuss. Oft sieht man aber Kinder die sich dann ein Paar Schuhe teilen, einer hat den linken Schuh, ein anderer den rechten Schuh an.



Es geht jetzt dann noch weiter in den Süden, auf die 4000 Inseln, das ist ein Gebiet wo sich der Mekong Fluss in mehrere Kanäle teilt und es hier mehrer hundert Inseln gibt. Das nächste Mal werde ich dann schon von Kambodscha berichten, wohin es dann nach den 4000 Inseln hingeht.