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Sonntag, 20. Februar 2011

Ab nach Kambodscha

Endlich wieder mal etwas besseres Internet!!

Die 4000 Inseln waren einfach ein Traum, ich war auf einer der kleineren Inseln, Don Det, vor allem mit einem Bungalow für 3 Euro mit Sicht auf den Mekong Fluss.

Was mich aber gewundert hat, dass doch sehr viele Einheimische hier auf diesen Inseln wohnen, alle natürlich verdienen am Tourismus, haben Gästehäuser und Restaurants, aber trotzdem fühlte es sich alles sehr angenehm und nicht überlaufen an. Es war schön, den Leuten zuzugucken, wie gemütlich und zufrieden sie hier leben und wie die Kinder hier groß werden, jeden Tag tummeln sie sich im Wasser.

Es ging am ersten Tag mal mit dem Rad auf eine andere Insel, Don Det, wo man auch einen Bootsausflug zu einem bestimmten Platz machen kann, wo es die Irrawaddy Delphine gibt, die stark vom Aussterben bedroht sind und es nur mehr eine handvoll davon gibt. Ich habe nicht erwartet, welche zu sehen, aber wir haben dann wirklich einige im Wasser herumhüpfen sehen. Am ersten Tag hatte dann mein Rad einen Platten, ich durfte zwei Stunden in brütender Hitze zurücklatschen. Am zweiten Tag hab ich mir dann nochmals ein Rad geliehen, das musste ich dann bei einem Wasserfall abgeben, das wurde „bewacht“ von zwei Burschen und musste auch ein bisschen etwas bezahlen, als ich zurückkam, war es nicht mehr da…. Aber ich bekam irgendein anderes… Ich glaube, das ist auf der Insel sowieso egal, so groß ist die nicht, alle Leute kennen sich und irgendwie finden die Räder wieder ihren Besitzer.

Wasserbüffeln gibt es in gesamt Laos und hier in den 4000 Inseln habe ich denen mal genauer zugeguckt, die lieben wirklich das Wasser, hängen im Fluss ab und tauchen mit den Köpfen unter, total witzig.

Nach einer sehr entspannenden Zeit auf den 4000 Inseln ging es über die Grenze nach Kambodscha, nach Ban Lung, einem Dorf im Nordenosten von Kambodscha.
Der Grenzübergang war wieder interessant, dieses Mal mussten wir bei jedem Grenzbeamten, der etwas machte, egal ob uns ein Formular aushändigte, den Reisepass abstempelte oder einen Quarantäne Check machte, 1 oder 2 Dollar abgeben, das sicher nicht in die Regierungskasse läuft sondern direkt in deren Tasche. Wenn man das aber nicht bezahlt, kommt man auch nicht über die Grenze.

Die ersten Eindrücke von Kambodscha sind etwas enttäuschender, die Dörfer sind dreckiger, viel mehr Müll liegt auf den Straßen, die Landschaft nicht so schön wie in Laos.

Viel mehr Leute hier in Kambodscha sprechen gut Englisch, man wird schnell mal wo auf Englisch wo angesprochen, in Laos musste man schon mehr mit Händen und Füssen kommunizieren und die Leute waren oft auch sehr, sehr schüchtern.
Die Busfahrten sind auch nicht so aufregend und abenteuerlich wie in Laos, die Busse Gott sei Dank sogar klimatisiert, ABER dafür wird hier immer auf dem Fernseher im Bus Karaoke gehört und ich kann schön langsam die Musik nicht mehr hören, aber ich bin froh, das noch keiner angefangen hat, im Bus mitzusingen.

Was mich am Anfang sehr irritiert hat war die Kleidung der Frauen hier. Die laufen in Pyjamas durch die Gegend, das erste Mal hat mir eine das Frühstück in einem gelben Pyjama mit Micky Mouse drauf gebracht. Die laufen damit den ganzen Tag durch die Gegend, wie auch diese Frau im blauen Pyjama beim Morgentratsch.

Aber der erste Markt hier in Kambodscha war der Wahnsinn, mir ist das erste Mal so richtig schlecht geworden, als ich in die „Fleischabteilung“ kam. Einen Gestank hatte es, Wahnsinn.

Die Frauen saßen auf den Tischen, daneben lag das Fleisch, natürlich ungekühlt und mit ein paar Fliegen drauf. Der Markt ist in einer riesigen Halle und da es doch sehr heiß ist hier, ist es stickig in dieser Halle. Ein paar Versuchen zwar mit lustigen Wedeln (Plastiktüten auf Stecken montiert) die Fliegen zu vertreiben, aber auf Dauer ist das halt auch keine Lösung. Und was es alles für Fleisch gab, oh mein Gott, einfach nur ALLES. Ich war froh, wieder an die frische Luft zu kommen, das war mir echt mal ein bisschen zuviel.



Es ging dann mal für zwei Tage auf ein Trekking in den Dschungel, wo wir auch im Dschungel auf einer Hängematte übernachtet haben, total super. Wir hatten einen Tourguide und einen Koch dabei, beide junge Burschen und es war ziemlich witzig mit ihnen, das Essen das sie gekocht haben war ausgezeichnet. Habe auf diesen zwei Tagen wieder viel neue Sachen gesehen, Ceshewnuts Bäume, verschiedene andere Früchte, Gekkos haben wir gehört und das man aus Bambus ganz einfach viele Sachen machen kann, wie Gläser, Stäbchen zum Essen, Löffeln usw. und wie man mit den lokalen Leuten Reisschnaps trinkt.


Das Wetter wird hier auch immer heißer, das merkt man mit jeder Stadt oder Dorf, das man südlicher geht. Der Norden von Laos war richtig herbstlich, ohne Jacke und Haube ging da nicht viel, hier ist heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Was mir hier in Asien aufgefallen ist sind die Katzen, die einen angeschnitten Schwanz haben, es gibt wenige Katzen deren Schwanz nicht abgeschnitten ist. Ich habe aber dafür noch keine Antwort, das muss ich erst noch herausfinden, normal ist das jedenfalls nicht.

Seit heute bin ich in Siem Reap und es ist heiss hier! In den nächsten Tagen geht es dann zu den Tempeln of Angkor, bin schon sehr gespannt drauf.

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